Rechtschutz: Auch im Mietrecht manchmal notwendig
Rechtsschutz für Mieter kann mitunter schneller ein Thema sein, als einige es vermuten würden. Können zum Beispiel Streitigkeiten um eine Eigenbedarfskündigung oder eine Mietminderung nicht ohne Rechtsbestand gelöst werden, kann ein vorhandener Mieterrechtsschutz die Kosten im Rahmen halten.
Doch wann ist eine Rechtsschutzversicherung im Mietrecht eigentlich sinnvoll? Was kann eine solche Police leisten, wenn sich Mieter und Vermieter uneins sind? Worauf Mieter bei einer Rechtsschutzversicherung achten sollten und wann die Beratung beim Mieterschutzbund empfehlenswert ist, beleuchtet der nachfolgende Ratgeber näher.
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Das Wichtigstes zum Mieterrechtsschutz
Hierbei handelt es sich um eine Versicherung, die Personen abschließen, welche zu Miete wohnen. Die Versicherung soll im Fall von rechtlichen Streitigkeiten den Mieter bei den Kosten absichern.
Je nach Inhalt der Police, decken Mieterrechtsschutzverscherungen verschiedene Aspekte ab. Üblicherweise übernehmen die Versicherungen die Kosten von Verfahren. Mieter sollten sich bei der Versicherung und beim Mieterverein beraten lassen, was eine Police beinhalten sollte.
Nutzen Sie den Rechner, um eine Orientierung zu den Tarifen zu erhalten. Eine ausführliche Beratung ist immer empfehlenswert.
Inhaltsverzeichnis
Mietrechtsschutz: Was ist das eigentlich?
Manchmal ist es im Leben nicht möglich, Unstimmigkeiten aus dem Weg zu gehen. Dies kann durchaus auch auf das Verhältnis zwischen Mieter und Vermieter zutreffen. Handelt es sich dann auch um einen Fall, der nicht ohne eine rechtliche Beratung oder gar Gerichtsverhandlung gelöst werden kann, ist guter Rat oft teuer.
Ein Mieterrechtsschutz in Form einer Versicherung oder einer rechtlichen Beratung bei einem Mieterverein bzw. dem Mieterschutzbund können hier eine gewisse Sicherheit für Mieter erzeugen. Eine Rechtsschutzversicherung für Mieter kann sicherstellen, dass Mieter vor den hohen Kosten eines Rechtsstreits geschützt sind.
Die rechtliche Beratung bei einem Mieterverein kann dazu beitragen, dass Mieter sich ihrer Rechte bewusst sind und einschätzen können, wie sie mit dem Konflikt umgehen müssen. Dies kann durchaus auch eine Lösung ohne eine gerichtliche Verhandlung herbeiführen.
Themen, die oft Streitfälle zwischen Mietern und Vermietern auslösen, sind beispielsweise Mängel an der Mietsache (Schimmel oder Defekte) und die damit oft verbundene Mietminderung. Aber auch Kündigungen, Mieterhöhungen, Kautionszahlungen sowie die Nebenkostenabrechnung führen häufig zu Unstimmigkeiten. Auch undurchsichtige Gründe für eine Eigenbedarfskündigung haben Konfliktpotential.
Mietrechtsschutzversicherung oder Mieterbund?
Die Frage, ob eine Mietschutzversicherung besser ist als eine rechtliche Beratung bei einem Mieterverein, kann pauschal nicht beantwortet werden. Viele Faktoren spielen eine Rolle, wenn es darum geht, ob eine Beratung ausreichend ist oder Mieter die vollen Leistungen einer Rechtsschutzversicherung in Anspruch nehmen müssen.
Die jeweiligen Umstände des Einzelfalls sind hier ebenso von Bedeutung wie die von der Police abgedeckten Leistungen und das Angebot des Mietervereins. In der Regel entstehen sowohl durch den Abschluss einer Versicherung als auch durch die Inanspruchnahme eines Beratungsangebotes Kosten für die betroffenen Mieter.
Üblicherweise deckt die Mitgliedschaft im Mieterschutzbund nicht die Kosten eines Rechtstreits ab, sodass in einigen Fällen dennoch eine Rechtsschutzversicherung mit inkludiertem Mietrecht vorhanden sein sollte.
Leistungen einer Mieterrechtsschutzversicherung
Im Mieterrechtsschutz besteht eine der Hauptleistungen von Versicherungen darin, die Gerichtskosten zu übernehmen. Diese Aufwendungen entstehen allein dadurch, dass das Gericht tätig wird. Des Weiteren werden üblicherweise auch die Kosten für einen Anwalt von der Versicherung getragen.
Einige Versicherungen bieten darüber hinaus im Rahmen vom Mieterrechtsschutz auch eine rechtliche Beratung unabhängig von einem konkreten Rechtsstreit an.
Mieterverein oder Mieterrechtsschutzversicherung: Hier entstehen Kosten
Wie bereits erwähnt, entstehen Mietern Kosten, wenn sie eine Mieterrechtsschutzversicherung abschließen oder eine Mitgliedschaft in einem Mieterverein beantragen. Die Höhe der Kosten hängt von den jeweiligen Leistungen der Versicherung und oft auch von den Bestimmungen der örtlichen Mietervereine ab.
Versicherungen sind mitunter bereits ab acht Euro im Monat erhältlich. Kosten für die Mitgliedschaft in einem Mieterverein können zwischen 40 und 80 Euro im Jahr liegen.
Ich habe mich letztens erst mit meiner Cousine über Versicherungen unterhalten. Für einen Mieter ist so eine Rechtsschutzversicherung mit Mietrecht wirklich etwas sinnvolles. Meine Cousine hatte nämlich in einem Raum Schimmelbefall und dank ihres Mietrechtsschutzes keine hohen Kosten.